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Mit Terminkontrolle zur effizienten Baustelle

Ziele setzen und Ziele erreichen! Das ist die Grundlage für die erfolgreiche und termingerechte Fertigstellung einer Baustelle.

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Ziele sind in diesem Fall Termine, die sowohl vom Auftraggeber, als auch von anderen Gewerken oder dem eigenen Unternehmen vorgegeben sind. Gibt es überhaupt Terminsetzungen, dann häufig nur in Form von Endterminen. Diese sind meistens jedoch zu weit weg, um einschätzen zu können, ob der Termin eingehalten werden kann. Die Folge daraus: Die Mitarbeiter fangen die Baustelle gemächlich „nach Gefühl“ an. Je näher der Endtermin dann rückt, desto hektischer werden alle. 

Termine erleichtern die Baustellenplanung

Ein Malerunternehmer sagt immer: „Ich besetze eine Baustelle zu Beginn stark, dann kann uns zum Ende nichts passieren.“ Diese Taktik verhindert den entgegengesetzten Verlauf. Denn häufig läuft es eher anders herum: zu Beginn wird die Baustelle schwach besetzt und erst zum Ende hin, wenn die Zeit drängt, verstärkt. Leider bleibt bei beiden Taktiken die Effizienz häufig auf der Strecke und ein höherer Gewinn wird verspielt. 

Außerdem: Termine, die nicht dokumentiert und laufend kontrolliert werden, sind Schall und Rauch. Andernfalls ist der Stress für den Gesellen vorprogrammiert. Denn ihm fehlt so das Gefühl für die Realisierbarkeit des Auftrags. Durch die fehlende Zielsetzung stochert er bei seinen eigenen Planungen im Nebel und die Unsicherheit wächst. Müssen andere Handwerker warten, weil der Maler unkoordiniert arbeitet, ist die gesamte Baustelle gefährdet.

Vorteile der Rückwärtsplanung

Wenn mit dem Gesellen oder Baustellenleiter gemeinsam die Baustelle rückwärts geplant wird, entstehen realistische Zwischen- und Endtermine. Dazu gehören eine lückenlose schriftliche Aufzeichnung der Ziele sowie eine stetige Kontrolle.

Aus dieser Vorgehensweise ergeben sich verschiedene Vorteile: 

  • Die Planung der Termine ermöglicht den Mitarbeitern, sich der Arbeitsschritte und der dafür zur Verfügung stehenden Zeit bewusst zu werden. 
  • Es erleichtert den Ablauf, die Koordination und die Absprachen mit anderen Gewerken.
  • Die anschließende, kontinuierliche Kontrolle zeigt darüber hinaus Fehler, zum Beispiel in der Einsatzplanung der Mitarbeiter, auf.
  • Frühzeitige Beurteilung, ob Räume nicht rechtzeitig fertig werden oder Behinderung angemeldet werden sollte. 
  • Es lässt sich auch leichter entscheiden, ob mehr oder weniger Mitarbeiter eingesetzt werden müssen. Zumindest ist aber eine rechtzeitige Information der anderen Beteiligten über die Verspätung möglich. 
  • Dazu kann sich eine Terminkontrolle positiv auf die Effizienz der Mitarbeiter auswirken, wenn damit ein Vergleich mit den Stundenvorgaben erfolgt.
  • Außerdem wird der Kunde für eine ordentliche Terminplanung dankbar sein. Er erhält so frühzeitig ein Signal, wann die Arbeiten fertig werden. Nebenbei baut der Kunde Vertrauen auf. Schließlich merkt er, dass nichts in die Länge gezogen und somit unnötig verteuert wird. Dies ist ein weiterer Beitrag zu einer reibungslosen Zusammenarbeit mit dem Kunden.

Top Tipps

  • Abläufe rückwärts planen
  • Realistische Zwischen- und Endtermine setzen
  • Planung lückenlos und schriftlich festhalten
  • Soll- und Ist-Zustand regelmäßig kontrollieren

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Weitere Infos zur Vorbereitungsphase finden Sie in unserem Artikel Wie auf Schienen: Die Vorbereitungsphase

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