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Produktivität – Heiße Infos Teil 4: Team

Welchen Einfluss hat das Team auf die Produktivität und: Wie kann man die Leistungsfähigkeit des Teams messen?

Handwerksbetriebe zeichnen sich durch einzigartige und besondere Teams aus, die gemeinsam Probleme lösen und Ergebnisse schaffen. Die Mitarbeiter stehen mit ihrem Fachwissen, ihrem handwerklichen Können und ihrer Fähigkeit zur Problemlösung im Mittelpunkt. Diese direkte und pragmatische Ausrichtung auf das Ergebnis ist der große Wettbewerbsvorteil gegenüber z. B. der Industrie. Alle Beteiligten erleben bei uns, etwas geschaffen zu haben.

So wie wir wissen, dass eine glatt gespachtelte Wand nur dann perfekt wird, wenn wir Streiflicht zum Schleifen nutzen, benötigen wir auch bei der Führung Hilfsmittel, um Stress zu vermeiden und Gewinn zu erwirtschaften.

Mit diesen Fragen können Sie die Leistungsfähigkeit Ihres Teams einschätzen:

  • Wenn es ein Problem auf der Baustelle gibt: Wie erfahren Sie das?
  • Wie gut gelingt es Ihnen, Veränderungen im Unternehmen umzusetzen?
  • Wissen Sie, mit welchen Mitarbeitern Sie den meisten Gewinn erwirtschaften?
  • Wissen Sie, was Ihre Mitarbeiter von Ihnen erwarten?

In über 65 Jahren Erfahrung mit Betriebsanalysen haben wir im Malerinstitut drei Strategien beobachtet, mit denen Betriebe ein außerordentlich kooperatives Teamverhalten bewirken:

1. Strategie: Klare Personalstrategie

Gerade jetzt in Zeiten des Fachkräftemangels beobachten wir, dass oft so gut wie jeder eingestellt wird und an Leistungsverweigerern zu lange festgehalten wird – weil ja sonst die Arbeit nicht geschafft wird. 

Gleichzeitig sehen wir aber auch, dass gerade die Firmen, die genau wissen, mit wem sie zusammenarbeiten wollen und nicht jeden ins Team lassen, eine besonders hohe Produktivität haben. 

Diese Betriebe haben ihre Erwartungen wie ein Stufenmodell an den Lohn gekoppelt:

  • Basisanforderungen – Werte der Firma einhalten und fachliche Grundkompetenzen
  • Leistungsanforderungen – Fähigkeiten zur Selbstorganisation (z. B. Material selbst bestellen) und besondere fachliche Kompetenzen (z. B. Spritztechnik)
  • Begeisterungsdimension – erweiterte Fähigkeiten zur Organisation (z. B. Baustellenleitung) 

Die Logik dieser Denkweise ist radikal: Zuerst müssen die Basisanforderungen erfüllt werden. Zu viele Chefs machen den Fehler, zu begeistert von dem neuen Teammitglied zu sein. Zuerst müssen aber die Basisanforderungen erfüllt werden. Denn das ist die Voraussetzung, um bei Ihnen arbeiten zu dürfen. 

Weitergehende Erwartungen oder Fähigkeiten – z. B. Organisationskompetenzen oder Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung – können dann an einen höheren Lohn gekoppelt werden, weil Sie dadurch entlastet werden.

Je klarer die Personalstrategie formuliert ist und je konsequenter (siehe Strategie 3) gelebt wird, desto mehr gerät Ihr Team in die Aufwärtsspirale des Gelingens. Das stärkt die besten Mitarbeiter und entlastet die Führung.

2. Strategie: Erwartungen klären

Enttäuschung ist ein wunderbares Wort, weil damit gemeint ist, dass eine Täuschung aufhört. Wie oft wurden Sie von Mitarbeitern schon enttäuscht? 

Mit den Mitarbeitern die Erwartung zu klären ist sehr hilfreich. Dabei ist das keine Einbahnstraße. Es geht um beide Richtungen: Welche Erwartungen haben Sie und welche Erwartungen werden an Sie gerichtet? 

Wir empfehlen, die Erwartungen und Bedürfnisse der Mitarbeiter so genau wie möglich zu ermitteln. Dabei gilt: Nicht jede Forderung müssen Sie akzeptieren. Je frühzeitiger Sie das erkennen, umso besser vermeiden Sie Enttäuschungen. Klare Deals mit den Mitarbeitern führen zu höherer Produktivität, weniger Stress und mehr Gewinn.

3. Strategie: Konsequenz

Es gibt eine einfache Formel für Erfolg: Je konsequenter wir sind, desto erfolgreicher werden wir. Aufgrund der Hektik im Alltag haben wir aber oft keine Chance, beharrlich in der Mitarbeiterführung zu sein. Es fehlt einfach die Zeit. 

Die Konsequenz, die wir bei der Qualität unserer Leistung leben, tut auch in der Mitarbeiterführung gut. Hierbei geht es nicht um Strafe, sondern vielmehr um Training. Wie ein Fußballtrainer, der von seinen Millionenstars täglich Grundlagentraining fordert. So wird stetig ein immer besseres Standardverhalten trainiert, um im Elfmeterschießen des WM Finales die Nerven zu behalten und das Siegtor zu schießen.

Bei besonders erfolgreichen Betrieben beobachten wir, dass Chefs und Führungskräfte wohlwollend konsequent sind. Konsequent im Sinne von: besser werden. Aber auch, um Grenzen zu setzen. Je leichter das gelingt, desto weniger Stress erleben Sie und desto höher ist die Produktivität.

Sie haben die Schnellanalyse ausgefüllt? 

Dann wählen Sie hier Ihren Termin für das kostenlose Auswertungstelefonat mit Olaf Ringeisen aus: 

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