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Schritt für Schritt zu mehr Nachhaltigkeit

Karl Siepelmeyer gehört bei STORCH zum Nachhaltigkeits-Team und gibt wertvolle Tipps für Betriebe.

Interview Karl Siepelmeyer

1. Welchen Stellenwert nimmt das Thema Nachhaltigkeit mit der entsprechenden Umsetzung im Hause STORCH ein?

Das Thema Nachhaltigkeit hat für STORCH einen hohen Stellenwert. Nachhaltigkeit ist einer unserer 5 Unternehmenswerte, die uns im täglichen Arbeiten leiten. Dazu ergänzend haben wir ein abteilungsübergreifendes Projektteam aufgesetzt. Wir betrachten die gesamte Wertschöpfungskette und versuchen bei jedem Schritt nachhaltige Aspekte zu berücksichtigen und unsere Nachhaltigkeit zu verbessern. Wichtig ist uns, dass die Leistungsfähigkeit unserer Produkte durch die nachhaltige Optimierung nicht negativ beeinflusst werden. Einfach, weil wir der Überzeugung sind, dass sich nachhaltige Produkte nur durchsetzen, wenn die Leistungsfähigkeit auf dem gleichen Niveau ist wie zuvor und der Maler keine Nachteile hat, mit einem nachhaltigen Produkt zu arbeiten.

2. Inwieweit arbeiten Sie gemeinsam mit dem Handwerk an Lösungen?

Grundsätzlich sind wir natürlich im regelmäßigen Austausch mit unseren Kunden. Dieses über unsere Verkaufsberater, wo wir auch immer mehr merken, dass das Thema Nachhaltigkeit an Relevanz gewinnt. Im ersten Moment eher so ein bisschen auf das Thema Verpackungsmüll referenziert, aber in der Perspektive auch immer mehr in Richtung des Produkts, in Richtung der Haltbarkeit. Das Thema gewinnt immer mehr an Relevanz und es ist auf jeden Fall so, dass wir in der Malerbranche das Thema ernst nehmen müssen, weil es irgendwann ein Pflichtelemente ist, das wir alle erfüllen müssen. Was wir darüber hinaus machen, sind Treffen zum Thema Umwelt und Nachhaltigkeit. Sowohl mit Malerbetrieben als auch mit Berufsorganisationen oder Dienstleistern, um uns weiterzubilden und das Thema der Nachhaltigkeit besser zu verstehen. Weil es so ist, dass das Thema Nachhaltigkeit sehr unterschiedlich wahrgenommen wird und wir auch unseren Standpunkt zu Nachhaltigkeit gerne weitergeben wollen, um hier das Verständnis innerhalb der Branche zu erhöhen. 

3. Wenn sich ein Betrieb bisher wenig mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandergesetzt hat: Welche Tipps können Sie mit auf den Weg geben?

Um den eigenen Malerbetrieb nachhaltiger aufzustellen, können es manchmal auch ganz kleine Dinge sein, die die Nachhaltigkeit deutlich erhöhen. Auch kleine Schritte bringen uns hier weiter und ich glaube es ist insgesamt eben nicht der große Schritt in eins, sondern viele kleine Maßnahmen, die die Nachhaltigkeit unserer Branche und des einzelnen Malerbetriebs erhöhen. 

Beispiele hierfür können sein:

  • Welches Abdeckmaterial verwenden Sie eigentlich? Malerflies? Ja, in welcher Qualität? Verwenden Sie es mehrfach? Ich gebe Ihnen recht, bei einem Privatbau können Sie mit Sicherheit keinen Malerflies verwenden, was vorher schon auf einer WDVS-Baustelle war, aber vielleicht andersherum. Wenn Sie dort etwas mehr in die Qualität gehen, können Sie dieses ohne Probleme und ohne Beschädigung oder Verschmutzung des Untergrundes mehrfach verwenden und haben nicht auf jeder Baustelle einzeln den großen Müllanfall an Abdeckmitteln.
  • Wie lange verwende ich eigentlich meine Pinsel und Farbwalzen? Waschen wir sie wirklich noch aus oder ist eher eine Wegwerfmentalität gegeben?
  • Haben Sie eine Möglichkeit beim Auswaschen von Pinsel und Farbwalzen auch das Wasser abzuscheiden beziehungsweise die Farbbestandteile abzuscheiden, um auch hier das Abwasser nicht zu stark zu belasten.
  • Das Thema Mülltrennung sowohl auf der Baustelle als auch später in der Werkstatt. Wenn wir es hier schaffen, die einzelnen Fraktionen der Abfälle besser zu trennen, erhöhen wir die Recyclingquoten und können so einen echten Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit geben.

Für weitere Punkte sind wir natürlich immer gerne offen und ich freue mich auf die Diskussion im Rahmen der Zukunftswerkstatt!

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